Die Moore im Tiroler Bezirk Kitzbühel

Bildbearbeitung


Wie weit man Fotos nachträglich bearbeitet, hängt - wie eingangs schon angemerkt - von einigen Faktoren, u.a. vom Verwendungszweck und dem persönlichen Geschmack ab. Ist ein Bild als Bestimmungshilfe vorgesehen, sollte man alle Elemente entfernen, die vom eigentlichen Objekt ablenken. Wichtig ist in jedem Fall die Freistellung des Objekts. Das gezeigte Objekt sollte grundsätzlich den größten Teil des Bilds einnehmen.

Ich bearbeite nahezu alle Fotos im jpg-Format, weil ich meine, dass dies für das Web völlig ausreicht. Genauere Ergebnisse erzielt man natürlich, wenn man die technischen Möglichkeiten hat, Bilder im RAW-Format zu speichern. Dies bietet sich vor allem an, wenn die Fotos in einem großen Format oder in Printmedien erscheinen sollen.

Grundsätzlich verzichte ich so weitgehend wie möglich auf automatische Funktionen wie Weißabgleich, Farbbalance und Kontrast, sondern erledige das Prozedere "zu Fuß".

Meine Art der Fotobearbeitung in Photoshop CS2 möchte ich am Beispiel einer frei liegenden Zieralge (Cosmarium) demonstrieren.

Dies ist das Originalbild (25x Plan-Apo):



Da ich mit schiefer Beleuchtung arbeite, drehe ich das Bild so, dass das Licht von links oben einfällt. Danach erfolgt die Freistellung. Das Foto sieht nun so aus:



Mit dem Stempel lasse ich die wenigen Flecken verschwinden:



Im nächsten Schritt passe ich die Helligkeit und Kontrast an:



Sodann markiere ich per Zauberstab den Hintergrund und verringere dessen Sättigung:



Nun wird der Hintergrund aufgehellt:



Anschließend werden der Kontrast des gesamten Bildes erhöht und die Sättigung etwas verringert:



Zum Schluss bearbeite ich den Hintergrund per Pinsel (37-39% Deckung), um die "Wolken" zu entschärfen. Anschließend wird der Hintergrund zu 100% weichgezeichnet. Den Abschluss bildet das selektive Schärfen der Alge. Dies ist das Ergebnis nach ca. 8-10 Minuten: