Die Moore im Tiroler Bezirk Kitzbühel

Technik


Mikroskopische Aufnahmen müssen fast immer nachträglich mit einem Bildbearbeitungs-Programm nachbearbeitet werden. Dies gilt für einfache Digitalkameras wie für Spiegelreflexkameras gleichermaßen. Ich verwendete hierfür bis Anfang Februar 2015 Photoshop Elements 5.0, das ich vor vielen Jahren gekauft hatte, doch nach einem Windoof-Update leider plötzlich nicht mehr funktionierte. Seitdem arbeite ich mit Photoshop CS2, das man inzwischen kostenfrei downloaden kann. Es gibt aber auch noch andere kostenlose Bildbearbeitungsprogramme, die sich m.E. für die meisten mikroskopischen Aufnahmen eignen (z.B. Pixlr oder GIMP). Pixlr hat den Vorteil, dass man die Fotos online bearbeiten kann.

Selbst Fotos, deren Helligkeit, Kontrast, Farbe oder Schärfe keiner Korrektur bedürfen, müssen i.d.R. "freigestellt" werden, d.h. es wird ein Ausschnitt hergestellt, der das fotografierte Motiv in den Vordergrund rücken lässt.

Bei der mikroskopischen Bildbearbeitung geht es primär darum, ein Objekt möglichst natürlich, nämlich so zu präsentieren, wie man es am Mikroskop gesehen hatte. Was man außerhalb des eigentlichen Objekts, d.h. bezüglich des Hintergrunds tut, hängt davon ab, wofür das Foto gedacht ist. Allzu freigeputzter Hintergrund wirkt meist unnatürlich, es wird aber nicht vom eigentlichen Objekt abgelenkt. Lag das Objekt mitten im Detritus, ist es auf dem Foto möglicherweise nur schwer erkennbar, so dass ein angemessenes "Putzen" empfehlenswert ist.

Da die Fotos in meiner Galerie vor allem als Bestimmungshilfe und weniger als Bilder mit fotografischem oder ästhetischem Anspruch gedacht sind, habe ich Fremdpartikel weitgehend entfernt.

Zurückhaltender mit dem "Putzen" bin ich bei Ciliaten, amöboiden Organismen, Flagellaten und allen mehrzelligen Tieren. Ihr Lebensraum ist sehr oft der Detritus, den man auf den Fotos ruhig sehen darf, z.T. auch sehen muss.

Im übernächsten Punkt zeige ich ein Schritt-für-Schritt-Beispiel für die Bildbearbeitung einer Zieralge. Auch auf das Stacken und Stitchen wird mit Beispielen eingegangen. Vielleicht sind dies Anregungen für die eigene Bildbearbeitung, die natürlich stark vom eigenen Geschmack und dem Verwendungszweck der Fotos abhängt.